Ägyptische Folklore

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.
 Tänze aus dem Said Oberägypten
Saidi  / Stocktanz Tahip
 
Hierbei Handelt es sich um einen Tanz folkloristischen Ursprunges.
Ein ländlicher Tanz wird von den Männern mit Galabeya getanzt
und von den Frauen mit Saidikleid mit typischen trompetenförmigen Ärmeln.Die Haare mit Kopftuch bedeckt.
Der Saidi kann mit Stock, aber auch ohne getanzt werden.
Signifikante Instrumente die in den Saidimusikstücken zu hören sind, sind u.a. Rababa, Mizmar, die großen Rahmentrommeln, Riq, Duff und Dahola insbesondere die "Tabla-Baladi".
Ursprünglich wurde dieser Tanz hauptsächlich von Männern getanzt,
allerdings mit dickerem, weniger verziertem Stock, welcher gerade und ohne Henkel ist.
Inzwischen verwenden die Frauen oft einen Stock, der ähnlich wie ein Spazierstock geformt ist.
Häufig ist er silbern, golden und/oder bunt verziert und wird darum von nicht- Tänzern oft für ein 20er Jahre Showtanzelement gehalten...
Man fasst ihn einhändig am nicht gebogenen Teil, oder beidhändig.
So kann man ihn kreisend oder in Achterschwüngen vor und neben dem Körper bewegen, oder auch über dem Kopf.
Es gibt auch viele spielerische Elemente, wie den Stock auf dem Boden oder dem eigenen Körper auftippen zu lassen,
den Stock aufstellen und herumtanzen und und und...
Der Frauenstocktanz entstand, weil diese die Männer imitierten und auf diese Weise auch persiflierten.
Die Männer tanzten dies oft als Werbungs – und Kampfritual.
Saidi bedeutet der Fröhliche. Dementsprechend ist die Musik sehr fröhlich gehalten und der Rhythmus regt zum Springen und Wippen an.
Davon ist auch das meiste charakteristische Schrittmaterial dieses Tanzes geprägt.
Mit dem Stock muß nicht nur auf Saidi getanzt werden.
 
Hagalla
Der Name Hagalla stammt von der Bezeichnung des Tanzschrittes "Hagl" = "schlurfend gehen" und ist ein beduinischer Werbetanz .Beduninen, Berber, Nomaden, Amazigh.
Die Musik wird auf den Basisinstrumenten der orientalischen Musik gespielt. Diese sind u.a Duff Tabla und Nay und Rababa.  Verwendet werden schneller und langsamer Malfouf, ein 4/4 oder 8/4 Rhythmus, manchmal auch mit einer 3er Betonung der Schläge 7-8.
Die Kostüme sowie der Schmuck und die Accessoires unterscheiden sich im Hagalla (u.a.) nach Geschlecht des Tänzers. Frauen tragen entweder ein Kleid mit engem Oberteil und einen weiten Rock, der aus 3 Schichten besteht. Oder sie tragen einen Unterrock mit einem vorn und in der Mitte offenen Überrock, der zumindest einige üppige Volants hat und jede Hüftbewegung betonen soll. Tänzer tragen über einer Hose eineGalabija , die etwa knielang ist, darüber eine Weste und einen Schal, den sie sich um den Oberkörper schlingen. Typisches Merkmal des Kostüms sind auch die Hagalla-Stiefel.
Hagalla ist ein sehr temperamentvoller Tanz, von Frau wie auch vom Mann lebhaft interpretiert. Typisch ist der Hagalla-Schritt, der ein schnelles Gehen auf flachem Fuß mit kleinen Schritten ist. Dieser Tanzschritt wird mit einer Twistbewegung der Hüfte kombiniert.
 
Dabke
Dabke ( Arabisch : دبكة, auch transliteriert Dabka, Dabki und Dabkeh) ist ein arabischer Volkstänze. Es ist in mehreren populären arabischen Ländern wie Jordanien, Libanon, Palästina, Nordirland Saudi-Arabien, Hatay (eine Stadt der Türkei), die syrische Küste, und unter den Assyrer im Irak. A Reihen Tanz, ist es weithin bei Hochzeiten und freudige Anlässe durchgeführt. Der Führer der Dabke leitet die Zeile abwechselnd vor das Publikum und die anderen Tänzer.
Dabke im Arabischen wörtlich "Prägen von den Füßen."
Der Führer rief Raas ("head") oder lawweeh ("pendeln"), darf von der Art der Dabke improvisieren. Der Anführer wirbelt ein Taschentuch oder eine Kette von Perlen als bekannt masbha (ähnlich einem Rosenkranz), während der Rest der Tänzer den Rhythmus zu halten. Die Tänzer auch Lautäußerungen, um Energie zu zeigen und halten den Takt. Die Dabke Marktführer soll wie ein Baum sein, mit den Armen in der Luft, einer stolzen und aufrechten Stamm, und die Füße, dass der Boden stampfen im Rhythmus. Auf Hochzeiten, beginnt der Sänger mit einem Mawwal. Das RAAS oder lawweeh übernimmt die Führung. Jeder macht eine grundlegende 1-2-3 Schritt, bevor das Lied kicks in. Bei Hochzeiten wird der Tanz manchmal durch eine professionelle Truppe in Kostümen durchgeführt.
 
Nubisch
Nubien liegt entlang dem Nil in Südägypten und ist halb ägyptisch, halb sudanesisch. Es befindet sich zwischen Assuan und Dongula.
Die Menschen haben eine besonders schöne dunkle Hautfarbe und Nubien gilt auch als “land of gold“: zur Pharaonischen Zeit bezogen die ägyptischen Könige ihr Gold aus Nubien.
Durch den Bau des Assuanstaudammes 1899-1964 wurde das nubische Volk entwurzelt (4Mill. ha), wobei die Städte im Stausee verschwanden.
Die Nubier leben heute zum Teil in den Großstädten Ägyptens und des Sudans in eigens für sie angelegten Siedlungen. Zum Teil wurden sie zwangsumgesiedelt oder sie sind in das Ausland ausgewandert, ihre Kultur ist vom Aussterben bedroht.
Der Tanz wird von Männern und Frauen in fröhlich kokettem Ausdruck getanzt. Die Frauen tragen bunte bodenlange Kleider, auf dem Kopf ein großes weißes Tuch und die Haare sind zu Zöpfen geflochten. Die Frauen tragen viel Goldschmuck, welcher aus Ohrringen und einer Kette aus fünf Halbmonden besteht. Durch das Hochwerfen der Brust wird dieser noch betont. Als Schuhwerk werden Pantoffeln getragen.
Die nubische Musik ist pentatonisch (Tonleiter besteht aus 5 Tönen), wobei das wichtigste Instrument der Duff (Rahmentrommel) ist.
Große Bedeutung wird dem Einsatz von Händeklatschen und Stampfen der Füße gegeben. Es überwiegen rhythmisch weiche Ganzkörperbewegungen und ein Hoch-Tief Grundschritt, "Hamam". Die Taubenbewegung stammt aus der ursprünglichen Naturreligion, in der die Taube eine Gottheit war, ebenso wie afrikanische Brustkorbbewegungen.
 
Felachi
Fellachi ist die Bezeichnung für "Bauern". Daher werden in dieser Folklore oft alltägliche Arbeiten dargestellt. Die Musik enthält immer Gesang. Im Tanz wird der Text interpretiert. Die Kostüme sind lange, bunte, weite Kleider mit Volants am Saum und an den Ärmeln. Beim Tanz wird der Zipfel des Kleides zwischen die Finger genommen und die Tänzerinnen schwingen den Stoff hin und her. Tonkrüge und Körber sind typische Accessoires

Shaabi
Erdig, ursprünglich ist der Sha’abi, der Tanz der Leute auf dem Land, der Fellachi (Bauern) und Beduinen. Seine Bewegungsformen, etwa beim Stocktanz oder Nubischen, sind eher einfach, oft nur begleitet von Trommeln, Gesang oder Händeklatschen. Doch kennt der Sha’abi auch komplexere Tänze, die von mehreren Instrumenten unterstützt werden. Beispiele dafür sind der Saidi aus der Stadt Said in Oberägypten oder die Darbietungen der Ghawazi, der ägyptischen Zigeunerinnen.
Heute wird Shaabi auch in den Städten von  jungendlichen( Mädchen und Burschen) getanzt zum teil sogar mit Messern
 
Ghawazi
Der "Ghawazi" ist ein Folklore-Tanzstil, der von den ägyptischen Zigeunern getanzt wurde. "Ghawazi" bedeutet übersetzt auch "Tänzerin".
Dieser Tanzstil ist sehr erdverbunden, energie geladen und kraftvoll. Für die Musik sind schrille Töne typisch. Oft ist Gesang enthalten. Ghawazi kann mit Stock oder Zimbeln getanzt werden. Die Tänzerin trägt ein langes, geschlossenes Kleid, das oft über und über mit Pailletten bestickt ist. Ein Kopftuch mit Münzen ist Pflicht.
Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.